Daß Rom eine Reise wert ist brauche ich wohl nicht extra zu betonen. Diese Stadt ist vielfältig, faszinierend und aufregend! Am beeindruckendsten sind wohl für einen Rombesucher die antiken Stätten, deren Bauwerke einfach so „rumstehen“ 😉
Trastevere heißt wörtlich übersetzt „jenseits des Tiber“. Und dort befindet sich auch dieser hübsche, pittoreske Stadtteil von Rom – auf der westlichen Tiberseite.
In engen Gassen warten unzählige hübsche Läden, kleine Bars und gute Restaurants.
Nach einer etwas kühlen Nacht in dem kleinen Bergdorf Fontpédrouse machten wir uns auf den Weg nach Andorra. Die N116 führte uns über den Col de la Perche bis nach Bourg Madame, wo wie auf einem sehr netten Campingplatz unser kleines Zelt aufschlagen durften. Bourg Madame liegt direkt an der Grenze zu Spanien, und so muß man nur über die Brücke gehen um eine köstliche Cerveza trinken zu können, die in Spanien ja bekanntlich viel günstiger ist als en France.
Am nächsten Tag begaben wir uns dann endgültig nach Andorra. Die Strasse führte uns zuerst über den Col de Puymorens nach Pas de la Casa. Dort machten wir eine kurze Kaffeepause und staunten nicht schlecht über den Hype, der in dem kleinen Grenzort zu Andorra herrscht. Unzählige Franzosen nutzen Andorras Zollfreiheit, um sich mit allerlei Dingen einzudecken oder billig zu tanken. Ich habe noch nie so viele Tankstellen auf so kleinem Raum gesehen wie in Andorra.
Doch der Tag war noch nicht zu Ende. Wir mußten noch über den Port d´Envalira, bevor wir eine herrliche Abfahrt nach Encamp geniessen konnten. Wir zogen es vor, die Nacht in Encamp zu verbringen und am nächsten Tag Andorra la Vella nur zu durchqueren.
Nachdem wir in den letzten Jahren schon xmal die Alpen durch- und überquert hatten waren dieses Jahr also endlich die Pyrenäen unser Ziel.
Doch erstmal muß man da hinkommen. Es gibt eine tägliche Direktverbindung Frankfurt-Marseille mit dem TGV, und wenn man rechtzeitig bucht sind die Tickets ausgesprochen günstig! Die deutsche Seite der sncf ist da sehr hilfreich. Da der TGV aber nur über sehr wenige Fahrradplätze verfügt (die viele Monate im voraus bereits vergeben sind) ist es ratsam, die Räder als normales Gepäck mitzunehmen. Dazu muß man sie allerdings verpacken. Im Handel gibt es ein großes Angebot an entsprechenden Fahrradtaschen. Da wir immer vollkommen ohne Auto unterwegs sind entschieden wir uns für Taschen, die man zusammenrollen kann. Wir haben das Glück, in Marseille gute Freunde zu haben, bei denen wir die Taschen während unserer Pyrenäenreise lassen konnten und auf dem Rückweg dort wieder abholten. An dieser Stelle ein großer Dank an Maggi, die sich unserer Fahrradtaschen annahm!
Von Marseille aus kann man ganz einfach einen normalen TER (der entspricht in etwa unserem Regionalexpress) nehmen, die allermeisten TERs transportieren Fahrräder, und dies in Frankreich auch noch kostenlos.
Wir fuhren also erstmal bis Sète und stiegen dort auf die Räder. „Ein bischen gemütlich am Meer entlangrollen“ – so hatten wir uns das gedacht – eine leichte Einfahretappe eben. Doch es herrschte ein außergewöhnlich starker Wind, der das Fahren immens anstrengend und nahezu unmöglich machte. Wir kamen also am ersten Tag nicht sehr weit. Am zweiten übrigens auch nicht 🙂 Der Wind legte nochmals einen Zahn zu sodaß wir in Thuir, unweit von Perpignan, strandeten. Es war schon spät und so übernachteten wir in einem wirklich netten Motel (das wollte ich ja schon immer mal machen!).
Am nächsten Tag ging´s dann endlich los, in die Berge… Bei Ille-sur-Thet auf die N116 Richtung Andorra.
Unsere diesjährige Radreise 2016 führte uns von Lindau durch Liechtenstein und die Schweiz bis in die Camargue. Zurück gings dann durch die Provence und über die Westalpen wieder Richtung Heimat.
Im 10. und letzten Teil der Reisebeschreibung führt uns unsere Route von Valloire über den Col du Télégraphe bis nach St.Jean-de-Maurienne, der selbsternannten „Capitale mondiale des cyclogrimpeurs“, also der „Welthauptstadt der Radkletterer“. Das ist keinesfalls übertrieben, ist St.Jean-de-Maurienne doch sehr oft Teil der Tour de France, da hier sehr viele der „grands cols“ zu finden sind. Für uns ist es diesesmal zugegebenermaßen nur eine ganz kurze Etappe, doch wir finden daß wir und unsere treuen Räder nun genügend Berge und Pässe erklommen haben, so daß unsere Reise in St.Jean-de-Maurienne endet. Von hier aus traten wir mit dem Zug (besser gesagt mit 12 Zügen) unsere Heimreise an.
Fotos: Charlotte Moser
Bis zur nächsten Tour also, wenn es wieder allmorgendlich im Zelt heißt: „Schatz, wo haben wir denn…….?“
Unsere diesjährige Radreise 2016 führte uns von Lindau durch Liechtenstein und die Schweiz bis in die Camargue. Zurück gings dann durch die Provence und über die Westalpen wieder Richtung Heimat.
Am Lautaret erwischte uns gräusliches Wetter, der Blick hinauf zum Galibier ließ auch nichts Gutes vermuten. Etliche Radfahrer schienen gestrandet im Restaurant am Lautaret. Auch wir überlegten ob wir es wagen sollten, an jenem Nachmittag noch über den Galibier zu fahren. Wir hatten vor Jahren bereits unsere Erfahrungen gemacht, den Galibier bei 3 Grad (!) und starkem Regen zu überqueren. Das war sauanstrengend damals, aber wir hatten es geschafft! Und so brachen wir auch diesesmal schließlich doch noch auf. Und es hatte sich gelohnt! Der Himmel sah zwar immernoch ungemütlich aus, doch das Wetter besserte sich zusehends, so daß wir recht bald unsere Regenjacken ausziehen konnten. In Valloire angekommen nahmen wir uns ausnahmsweise ein Zimmer und dann gabs erst einmal ein Gali-Bier!
Unsere diesjährige Radreise 2016 führte uns von Lindau durch Liechtenstein und die Schweiz bis in die Camargue. Zurück gings dann durch die Provence und über die Westalpen wieder Richtung Heimat.
Guillestre ist ein guter Ausgangsort, um über den Col d´Izoard nach Briancon zu fahren.
Der Col d´Izoard mit seiner Casse Déserte ist Teil der berühmten Route des Grandes Alpes, die zu fahren auch ein echtes Erlebnis ist, doch das ist eine andere Geschichte…
Unsere diesjährige Radreise 2016 führte uns von Lindau durch Liechtenstein und die Schweiz bis in die Camargue. Zurück gings dann durch die Provence und über die Westalpen wieder Richtung Heimat.
Die Zugüberführungsetappe von Arles nach Guillestre verschaffte uns einen Zwischenstop in Marseille, der schönen Stadt am Mittelmeer, die auch als die älteste Stadt Frankreichs gerühmt wird.
Unsere diesjährige Radreise 2016 führte uns von Lindau durch Liechtenstein und die Schweiz bis in die Camargue.
Zurück gings dann durch die Provence und über die Westalpen wieder Richtung Heimat.
Dieser Teil 1 zeigt Fotos der ersten Etappen – mit Vaduz, dem landschaftlich spektakulären jungen Rheintal, Disentis, der Überquerung des Oberalppasses und schließlich Andermatt.
P.S.: Ich kenne Jemanden, der nach einer glücklichen Ankunft in Andermatt noch „gschwind“ den Gotthardpass fährt…
Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers
Das im Jahr 2013 eröffnete MuCEM in Marseille ist sowohl architektonisch als auch inhaltlich ein äußerst interessantes Museum.
Es wurde so entworfen, daß das Gebäude allen Menschen zugänglich ist, nicht nur den Museumsbesuchern. Über einen eleganten langen Steg kommt man zur Festung Saint Jean die sich am Eingang des Alten Hafens von Marseille befindet.
Ein Besuch des MuCEM lohnt sich auf jeden Fall! Immer wieder!